Die Geschichte hat gezeigt, dass unerwartete Ereignisse oder die Summe vieler Fehler das Image von Unternehmen beeinträchtigen können. Selbst die am stärksten konsolidierten Unternehmen wie Intel oder Facebook blieben nicht von Skandalen verschont, die ihren Ruf gefährdeten.
Es ist daher ein schwerer Fehler zu glauben, dass eine Organisation, so mächtig sie auch sein mag, von einem Ereignis, das ihre Glaubwürdigkeit beeinträchtigen könnte, ausgenommen ist. In der Tat haben wichtige Unternehmen wie die FIFA, Aeroméxico und Volkswagen Krisen erlebt, die ihren Ruf gefährdet haben.
Aus diesem Grund ist heute in vielen Ländern wie den Vereinigten Staaten oder Deutschland einer der wichtigsten Indikatoren für die Leistung der Unternehmen, das Reputationsmanagement
Hier hat der US-amerikanische Geschäftsmann Warren Buffett, einer der reichsten und visionärsten Männer der Welt, Recht, wenn er sagt: „Es dauert 20 Jahre, einen guten Ruf aufzubauen, und fünf Minuten, ihn zu ruinieren. Wenn Sie darüber nachdenken, werden Sie die Dinge anders angehen“.
Daher ist es wichtig, auf unerwartete Krisen vorbereitet zu sein und Betrug oder Fehler zu vermeiden. Ein gutes Reputationsmanagement schützt die Unternehmensidentität und verhindert, dass das Image so beeinträchtigt wird, dass es in Misskredit gerät und an Glaubwürdigkeit verliert, sowohl bei den Kunden als auch bei den Aktionären und den Mitarbeitern selbst.
Reputationsrisiko
Reputationsrisiken bedrohen das Image oder das Prestige eines Unternehmens, was sich auf die Markenidentität, das Wachstum von Einnahmen oder Vermögenswerten oder sogar auf die Leistung auswirken kann. Dieses Risiko kann durch einen Fehler oder die Summe vieler Fehler oder Betrug entstehen, es kann aber auch plötzlich aus einem internen oder externen Grund auftreten.
Das Reputationsrisiko ist ein Wert, der von Unternehmen gemanagt werden muss, um ihre Positionierung, Konsolidierung und Geschäftsausweitung zu schützen. Es ist so wichtig, dass laut einer Global Riskmanagement Survey das Management von Reputationsrisiken zu den 10 wichtigsten Anliegen von Unternehmensvorständen und -managern weltweit gehört.
Um das Reputationsrisiko zu bewältigen, müssen Unternehmen Folgendes tun:
- Risiken identifizieren
Das Unternehmen sollte interne und externe Informationen analysieren, um potenzielle Risiken zu ermitteln, die das Unternehmensimage beeinträchtigen könnten. Nach der Ermittlung der Risiken sollte ein Inventar dieser Risiken erstellt und jedes einzelne von ihnen beschrieben werden, um ihre Merkmale und möglichen Folgen zu kennen.
Zum Beispiel Betrug, Fehler bei der Qualitätskontrolle, Fehlentscheidungen oder sogar ein Brand oder ein Zusammenbruch der Unternehmensstruktur. Wenn die Organisation sich dessen bewusst ist, ist es einfacher, vorzubeugen, zu steuern und sofortige Reaktionen oder Lösungen zu finden.
- Das Risiko messen
Nach der Ermittlung der möglichen Risiken und der Erstellung eines Inventars besteht der nächste Schritt darin, die Auswirkungen zu messen, die die Bedrohung verursachen könnte, und die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens zu ermitteln. Diejenigen, die große Auswirkungen haben, wie z. B. die Stabilität des Unternehmens oder der Verlust von Prestige, der den Fortbestand des Unternehmens gefährdet, sollten vorrangig behandelt werden.
Zu diesem Zweck sollte der Grad der Wahrscheinlichkeit, der Auswirkung und des Auftretens jedes Risikos anhand von Indikatoren (hoch, mittel oder niedrig) analysiert werden.
- Das Risikomanagement
Das Unternehmen muss einen Krisenplan aufstellen, den Ethikausschuss aktivieren oder verstärken und regelmäßig ein internes Audit durchführen, um Betrug oder Fehler zu vermeiden. Das Unternehmen muss das Risiko managen, entweder um es abzuschwächen, wenn es sich nicht vermeiden lässt, oder um das Unternehmen auf unmittelbare Reaktionen vorzubereiten oder um einen Plan zu entwickeln, der verhindert, dass Ereignisse eintreten, die das Image des Unternehmens beeinträchtigen.
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